Genfersee 2016

Das Abenteuer Genfersee kann beginnen,
es war eine sehr anstrengende Fahrt. Ich war es auch nicht mehr gewohnt solange in einem Auto zu sitzen, schlussendlich haben wir es geschafft. Nach drei Stunden saß ich auf dem Sitzplatz und img-20160724-wa0073bewunderte die wunderbare Natur. Dies entschädigte mich sehr für die lange Fahrt nach Amphion. Ich habe mir sehr viel vorgenommen für die Zeit am See mit Gabriela (Assistenz). Jeden dritten Tag will ich einen Ausflug machen /gestalten. In der Zwischenzeit haben wir dann genügend Zeit für die Erholung, aber auch für den tollen Spirit auf diesem für mich einmaligen Platz. Da meine Eltern die ersten vier Tage mit uns verbringen wollten, hatte ich am Anfang ein bisschen Angst, dass es nicht gut geht mit meinen Eltern und Gabriela.
Wir beschlossen in dieser Zeit Ausflüge zu machen, da die Wohnung für vier Personen zu klein ist. Nach dem Nachtessen beschloss ich zu Anna runter an den See zu fahren. Anna ist meine Muse, die mir immer wieder tolle Gedanken eingibt, wenn ich durch ihren Bogen fahre (Amerika-Reise, Teneriffa usw). Irgendetwas war an diesem See immer schon sehr speziell, ich wusste aber nie was es war, spürte nur ein in mir unerklärbares Verlangen, schon als ich das erste Mal am Genfersee war. img-20160724-wa0173Eines Tages als der drei Meter hohe Lorbeerstrauch geschnitten wurde, sah ich was es war. Der Platz war vor der Offenbarung schon wunderschön, aber nun war er perfekt. Jetzt wusste ich auch wieso dies mein Weg war, an diesem See eine Wohnung zu kaufen. Denn wenn ich eine Erfahrung im Leben gemacht habe, dass nichts einfach so passiert, alles hat seinen Sinn. Die erneute geistige Begegnung mit Anna (ein Jahr war ich in Thailand), war, als ob ich nie weg gewesen wäre. Auch die Menschen am See waren sehr freundlich, ich denke sie haben gespürt dass ich innerlich lache. Fast alle haben mich gegrüsst, dies hatte ich noch nie erlebt und es war ein tolles Gefühl. Als ich durch den Bogen von Anna fuhr, war ich im ersten Moment ein bisschen enttäuscht, denn mein Gefühl war wie immer, als ob ich nie weg gewesen wäre. Ich hatte mir aber im Inneren ein bisschen mehr erhofft von dieser erneuten Begegnung. Als ich zum zweiten Mal durch den Bogen fuhr, fing ich an zu weinen. Die Emotionen überrollten mich und ich wusste gar nicht so genau was mit mir passierte. Dies war ein wunderbarer Anfang von unvergesslichen drei Wochen mit Gabriela. Ich war einfach nur glücklich in annadiesem Moment und spürte auch eine Zufriedenheit ihn mir, die ich das letzte Mal in Chiang Mai beim buddhistischen Tempel Doi Suthep empfunden hatte.
Die Reise der Gefühle konnte beginnen. Ich spürte Anna so nahe bei mir, wie wenn ein Blitz bei mir eingeschlagen hätte und habe die ganze Welt umarmt, so glücklich war ich in diesem Moment. Für solche Momente hat sich mein Überlebenskampf gelohnt, vor 27 Jahren. Ich wusste auch wieder, wieso ich jeden Morgen in meinem Rollstuhl sitze. Solche Orgasmen ähnliche Gefühle meines Geistes sind sehr nachhaltig bei mir, ich kann davon mehrere Wochen profitieren.img-20160724-wa0167 Ich schlief nach dieser Begegnung meines Ichs sehr glücklich ein und war einfach nur zufrieden und glücklich.
Heute am Morgen haben wir das Frühstück auf der Wiese eingenommen, mit Blick auf den See. Die Sonne schien sehr angenehm auf meinen Körper, ich fühlte mich sehr wohl. Wir beschlossen nach meiner Mittagsruhe nach Montreux zu fahren, um dort Tickets für ein Jazzfestival, abzuholen. Ich freute mich riesig auf das Konzert von Jean Michael Jare. In Montreux angelangt, war es kein Problem Rollstuhltickets zu bekommen. Zuerst wollten wir sie über das Internet bestellen, dies wurde mir aber zu kompliziert und ich sagte zu Gabriela, wir verbinden dies mit einem Ausflug nach Montreux. Nachdem wir die Tickets gekauft hatten, beschlossen wir ein bisschen an der Seepromenade zu laufen. Es war sehr viel los am See, dies war mir aber dann zu viel. Also zog ich mich nach dem indischen Essen (welches sehr gut war), zurück in einen Park. Dort konnte ich mit ein bisschen Abstand den Trubel an der Strandpromenade geniessen. Diese Promenade mit Essständen, auch Marktständen  vor allem aber die Vorführungen waren sehr interessant. Es war so multikulturell, wie ich es noch nie gesehen hatte, einfach nur toll. Ich merkte, dass ich immer mehr Mühe mit img-20160724-wa0175großen Menschenansammlungen habe. Aus diesem Grund schickte ich Gabriela alleine auf Erkundigung los, mein Alleinsein genoss ich dann sehr. Im Hintergrund hatte ich das Geplätscher eines Brunnens und im Vordergrund das Treiben der Menschen.
Als wir dann nach Hause kamen trank ich noch ein Bier und dann ging‘s ab ins Bett, und ich schlief sofort ein. Dies war ein toller Abschluss von einem tollen Tag.
Thonon les Bains ist heute angesagt. Dies ist ein schönes Städtchen am Genfer See, mit einer wunderbaren Fussgängerpromenade direkt am See. Wir sind dank JPS in einem Schwung angekommen und fuhren/liefen der Fussgängerpromenade am See entlang. Da wir um 16:00 Uhr schon in Thonon waren, war es noch sehr heiss, dies bekam ich aber erst später zu spüren. Ich fuhr in meinem Tempo der Promenade am Wasser entlang, genoss immer wieder die schöne Aussicht auf den See, und machte auch immer wieder Pause im Schatten der Bäume. Wir sprachen auch sehr viel über “Sein und nicht Sein“, des Lebens. Mir wurde wieder einmal bewusst, img-20160724-wa0082dass es keine Zufälle gibt im Leben. Auch Gabriela ist nicht einfach so in mein Leben geraten, es hat alles seinen Sinn. Sie ist sehr spirituell, doch vieles, was sie mir weitergibt, ist für mich noch ein bisschen zu früh. Denn meiner Meinung nach, bin ich noch nicht so weit ihr im wörtlichen Sinne zu folgen, dies spürt sie aber sehr gut. Sie gibt mir auch nur so viele Informationen, dass ich ihr folgen kann. Als wir beim Hafen vorbei gefahren sind, sah ich ein schönes Restaurant, in dem wir dann unser Nachtessen einnahmen. Ich hatte einen sehr guten Fisch, es war eines der besten Essen, die ich bis jetzt in Frankreich zu mir genommen habe. Seit ich im Rollstuhl bin, ist mein Hungergefühl ganz anders, ich spüre meinen Appetit meistens, wenn ich schon in einem Hungerloch stecke. Darum muss ich aufpassen, wenn ich unregelmässig esse, dass ich nicht plötzlich in einem solchen Loch bin.
Am nächsten Abend fuhr ich eine Stunde früher an den See, um meinen Geist und Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Bei Anna angekommen, machte ich Pause. Es war sehr viel los im Park, ich war auch mitten in eine Aerobic Stunde mit sehr viel Technomusik hineingeraten. Da ich sehr relaxt war, konnte ich diese Musik img-20160724-wa0195auch direkt in meine Meditation einfliessen lassen. Es war der absolute Hammer, dies wurde noch gesteigert als Gabriela mir eine Massage verabreichte mit Blick auf den See. Ich konnte mich sehr gut gehen lassen, und genoss diese in vollen Zügen. Nach einer Massage von ihr merke ich auch immer, dass meine Energie wieder im obersten grünen Bereich liegt. Nachdem ich durch den Bogen von Anna gefahren bin, ging der Weg weiter zur Pizzeria. Die Pizza war so la la, habe auch nur die Hälfte gegessen, da mein Hunger abrupt nach jedem Bissen abnahm. Es war sehr viel los in dieser Strand Beiz, fast zu viel für mich, aber es war gut, dass wir unsere Plätze am Rande beim Eingang ausgesucht hatten. Wieder Zuhause in der Stille angelangt, beschlossen wir noch ein Pastis zu trinken, um anschliessend ins Bett zu fallen
Wir nahmen wieder das Frühstück mit Blick auf den See zu uns und der Tag konnte beginnen. Ich genoss die tolle Stimmung im Garten. Gabriela verspürte am Abend noch den Drang sich ein wenig zu bewegen, ich begleitete sie und wir beschlossen, einmal in die andere Richtung zu gehen. Ich empfand auch diese Promenade als sehr img-20160724-wa0153sehenswert, aber vor allem war sie wilder und auch viel ruhiger. Es war Wochenende, da geht in diesem Park die Post ab. Es war ein friedlicher Abend, mit Musik, vielen Menschen, grillen, natürlich auch Liebespärchen die ihren Platz suchten in dem riesigen Park. Auf der von mir noch nicht entdeckten Seite, fand auch ich meinen Ausblick. Ich war keinen Meter vom See entfernt, dies war sehr speziell für mich, denn so nahe am Genfer See war ich noch nie. Später zuhause, genehmigte ich mir noch einen Whisky und dann ging‘s ins Bett, wo ich gut einschlief.
Nach dem Morgenessen, das ich immer als sehr gemütlich empfinde, beschloss ich an den See runter zu fahren, um dort vor dem grossen Ansturm der Menschenmengen (Sonntag), noch ein paar Runden zu drehen. Es ging sehr gut, und es störte mich nicht einmal die Disco Musik im Park. Ich merkte aber schon, dass immer mehr Menschen in den Park vordrangen, um sich dort niederzulassen. Solange sie nicht auf der ganzen Strasse den Nationalsport der Franzosen spielen, das liebevoll Boule genannt wird und so viel bedeutet wie Kugel, stört es mich nicht. Durch dieses Spiel hatte ich schon des Öfteren sehr viele intensive Wartepausen abhalten müssen. Es war schön und ich war froh als ich abgeholt wurde, um in der Wohnung noch ein bisschen die Ruhe geniessen zu können. Ich machte img-20160724-wa0092meinen Mittagsschlaf, um mich nachher richtig fit ins Nachtleben stürzen zu können. Zuerst aber wollten wir noch etwas essen gehen, bevor wir, oder besser gesagt ich, mich irgendwohin platzierte um einem Fussballspiel im Fernsehen zuzuschauen. Den Platz hatten wir gefunden für das Finale, jetzt brauchten wir nur noch eine gute Essgelegenheit. Dies ist in Frankreich ein sehr schweres Unterfangen, denn an der französischen Küche finde ich nichts Spezielles. So fanden wir auch ein Restaurant, in dem ich lieber nichts gegessen hätte, mein Menü war Fisch. Gabriela nahm wie meistens, einen Salat mit Pommes Frites. Die Sonne brannte unbarmherzig auf mich, und nach einer Stunde war es mir zu viel und ich musste irgendwo in den Schatten. Wieder merkte ich, dass ich so viele Menschen auf einmal im Moment nicht ertrage. Ich sagte zu Gabriela, dass ich lieber nach Hause fahren möchte, um dort das Fussballspiel im Fernsehen anzuschauen. Wir fuhren nach dem schrecklichen Essen nach Hause und ich war froh über diese Entscheidung, denn ich war fertig und auch sehr müde. Vom Spiel habe ich nicht viel mitbekommen, denn ich beschloss dieses im Bett zu schauen, das heisst, ich bin eingeschlafen.
Es ist das erste Mal seit wir in Frankreich sind bewölkt bei 25 °C, endlich kann ich wieder atmen. Die letzten drei Tage waren die Temperaturen immer um die 35 °C, wie ich erstaunt festgestellt img-20160724-wa0144habe, packe ich diese Temperaturen nicht mehr. Irgendetwas ist mit mir passiert in Thailand. Das Frühstück war wieder super gemütlich, Gabriela hat Musik von ihr rausgenommen und wir sprachen über dieses und jenes. Als sie dann hineinging, genoss ich die Aussicht und auch den Wind der über meinen Körper streichelte. Heute Morgen hatte ich sogar einen veganen Schokoquark gegessen, dies empfand ich als sehr gut, besser noch als die normalen (nicht so süss). Wir haben auch schon unseren Plan gemacht für heute Abend. Denn heute ist das Montreux Jazz Festival angesagt, wo wir Jean Micheal Jarre anhören werden. Wir haben uns auch entschieden, dass wir noch etwas zu Hause essen und erst dann die einstündige Fahrt machen werden. Ich freue mich darauf, denn diese Musik habe ich früher geliebt. In Montreux angekommen, wurden wir in unseren Parkplatz eingewiesen. Es klappte alles super gut, nachdem wir noch etwas Kleines gegessen hatten und ich mir auch noch ein Bier genehmigt hatte, wurden wirimg-20160724-wa0140 von einer sehr netten Frau auf unsere Plätze eingewiesen. Sie blieb auch die ganze Zeit bei uns, wenn wir ein Problem hätten, sagte sie, könnten wir sie fragen, was schlussendlich sehr nett war. Der Konzertsaal war schon gut gefüllt und unsere Plätze waren ganz oben, dies habe ich sehr gerne, um meinen Überblick zu haben. Das Konzert fing dann an und ich war vom ersten Moment so ein bisschen wie in Trance, die Elektromusik flashte mich sehr, ab und zu hatte ich sogar das Gefühl dass ich gar nicht mehr in meinem Körper bin, sondern irgendwo in der Luft hänge und mich von oben betrachten durfte. Es war der absolute Hammer, nur viel zu kurz es kam mir vor, als ob es nach 10 Minuten schon zu Ende war, ging aber über zwei Stunden. Die Atmosphäre im Saal war auch super, ich spürte keinerlei Aggressionen in der Luft. Dies ist sehr wichtig img-20160724-wa0131für mich, vor allem wenn sehr viele Menschen sich mit mir im gleichen Raum befinden. Die Musik und die Lichtshow waren so perfekt aufeinander eingespielt, dass ich mir wie in einer anderen Sphäre vorkam. Die Trennung von meinem Geist zu meinem Körper stand kurz bevor, ich war sehr glücklich. Nach diesem grandiosen Erlebnis beschlossen wir zwei uns noch ein bisschen in die Nacht der Strassenmusiker hinein zu begeben. Wir schlenderten der Strandpromenade entlang und aus jedem Keller drang Musik in meine Ohren. Auch hier war eine ganz tolle Stimmung, wir gingen zuerst in ein Zelt hinein mit lateinischen Jazz Pop. Dies gab mir nicht so viel, da ich halt auch gar nichts sah, ausser fünfzig Ärsche (im wörtlichen Sinn) vor mir. Nach 15 Minuten beschlossen wir noch ein kleines Stück weiter zu gehen. Wir wurden auf ein Konzertareal gezogen, wo eine tolle Live Band spielte. Ich genoss die ganz andere Musikrichtung, aber auch den direkten Blick auf die Bühne. Nach einem Bier und auch ein paar Tanzeinlagen, war es schon 12:00 Uhr Mitternacht. Da wir noch eine Stunde Fahrzeit nach Hause hatten, brachen wir auf. Die Fahrt war sehr anstrengend, denn es fing an zu regnen und zwar in Strömen, zum Teil sahen wir keine zwei Meter mehr nach vorne. Nach einer gemütlichen Fahrt (im Sinne der Geschwindigkeit), mit viel Blitz und Donner, der vor, neben und hinter uns niederging, fanden wir unser Ziel auf Anhieb. Ich war froh, als ich mein Kissen sah und mich hinlegte und zwei Minuten später schlief ich schon. Es war ein wunderbarer Abend, den ich erlebte.
Am nächsten Tag beim Frühstück hatten wir keinen Horizont, in diesen Momenten kommt mir der Genfer See, wie das Genfer Meer vor. Die Breite von 14 km, hat dann kein Ende aber auch dies hat seinen Reiz hier. Ich hoffe, dass das Wetter sich ab morgen dann wieder erholt, unser Programm heute ist sehr schnell erzählt. Wir werden einkaufen gehen und ich denke, am Abend uns eine DVD anschauen. Irgendwie musste ich das Passierte von gestern auch verarbeiten. Die Zeit mit Gabriela ist sehr intensiv für mich, sie fordert sehr viel von mir. Ich merke auch, dass ich durch diese Forderungen immer wieder an meine geistigen Grenzen gelange. Ich genieße aber diese Grenzerfahrungen und sie tun mir auch gut, nur so kann ich diese nach oben erweitern. Langsam aber sicher gewöhne ich mich an ihr unglaubliches Tempo, das sie jeden Tag anschlägt. Am Abend, nach dem sehr guten Essen, das Gabriela für uns auf vegetarischer wenn nicht sogar auf veganer Basis zubereitet hatte und mir super gut geschmeckt hat, sahen wir einen Film. Auch dieser Film war in einem horrenden Tempo, es ging um einen Mann, der im Krieg so stark verletzt wurde, dass er nicht mehr lebensfähig war. Sein Kopf funktionierte aber so intensiv, dass er am Schluss seinen Körper gewechselt hat.
Da am nächsten Tag immer noch nicht so schönes Wetter war, beschlossen wir mit dem Auto nach Genf zu fahren. Dort ist das Cern, dass sie mit einem Teilchen Beschleuniger d.h. Atomen, img-20160724-wa0117Elektronen und Neutronen versuchen zu spalten. Ich habe den ganzen Vorgang nicht so richtig begriffen, schlussendlich geht es darum zu verstehen wie sich das Universum zusammensetzt. Zuerst waren wir uns nicht im Klaren, wo wir hin wollten (da es so riesengross ist), dann sahen wir die Touristen Information, in die wir uns img-20160724-wa0125dann auch hinein begaben. Dort machten wir noch einen Rundgang um das ganze besser zu verstehen. Nach dem Rundgang verstand ich gar nichts mehr, denn es waren zu viele Informationen auf einmal für mich. Das einzige was ich begriff war, dass sie diese Teilchen aufeinander los schiessen, um dann zu schauen wie gewisse natürliche Abläufe stattfinden. Danach begaben wir uns noch in einen anderen runden Raum, für den alleine hatte es sich schon gelohnt nach Genf zu fahren. Dies war ein gigantischer Raum, mit mehreren runden Kabinen in die man sich hineinsetzen konnte, um den Fortgang zu verstehen. Überall in diesem Raum hat es auch Bildschirme, die man anklicken kann, um Informationen zu erhalten. Nach einiger Zeit wurde es plötzlich dunkel, und überall an den Wänden wurde ein Film gezeigt über die Entstehung des Universums. Nach dieser eindrücklichen Vorführung, beschlossen wir uns Richtung nach Hause zu bewegen, mit einem Zwischenhalt in Ivoire, einem ganz schnuckeligen, kleinen Städtchen am Genfer See. Da ich dieses schon kannte und es auch nicht unbedingt als rollstuhlgängig angeschaut werden kann, blieb ich oben beim Eingang und Gabriela ging alleine los. Ich genoss die Menschen, die links und rechts an mir vorbeiliefen, aber vor allem die ab und zu scheinende Sonne. Nachher setzen wir uns auf eine Terrasse, von der man einen tollen Blick auf den See hatte. Wir überlegten uns ob wir draussen etwas essen wollen, entschlossen uns aber nach dem Aperitif in die Wärme des Restaurants zu gehen. Dies war eine gute Entscheidung, denn das Restaurant war sehr gemütlich eingerichtet und verleitete mich auch zu einem Glas Rotwein, welches ich mir auch genehmigte. Gabriela trank keinen Alkohol, da sie noch fahren musste. Nach dem wunderbaren Fisch, den ich vorgesetzt bekam und auch den Hauswein hatte der Tag eine gute Abrundung. Als wir zu Hause ankamen, war für mich der Tag gelaufen und ich schlüpfte unter meine warme Bettdecke.
Heute war wieder grosser Pflegetag angesagt, als wir damit fertig waren sassen wir am Morgentisch und sprachen über dies und jenes. Die morgendlichen Gespräche geniesse ich sehr, denn ich bin es nicht gewohnt solche Gespräche schon am Morgen zu führen. Der Morgen ist die absolut beste Zeit für mich, da ich zu diesem Zeitpunkt sehr aufnahmefähig bin und auch sehr viel reflektieren kann. Heute sogar zu Enya, was mich noch mehr zum Sprechen inspirierte. Heute ist das Wetter wieder bewölkt und dazu auch noch relativ kühl, wir beschliessen nach dem Morgenessen einkaufen zu gehen. Was für mich auch immer ein sehr interessanter, aber auch ungewohnter Einkaufszyklus ist, ich lerne und schätze ihn sehr. Mit Gabriela kaufe ich nur biologische Nahrungsmittel ein, was ich sehr unterstütze aber einfach nicht kenne. Frankreich ist in diesem Bereich erstaunlicherweise sehr fortgeschritten, vor allem das grosse Einkaufszentrum Cora. Ich geniesse richtiggehend die andere Sichtweise der Nahrungsmittelaufnahme, ich merke auch dass mir diese viel besser bekommt.
Eigentlich wollte ich heute noch ein bisschen an den See, aber das Wetter ist so launenhaft im Moment das es plötzlich wieder anfängt zu regnen. Was mir auch aufgefallen ist, dass die Wohnung viel zu klein für mich ist. Wenn es Regenwetter hat, kann ich mich viel zu wenig bewegen in diesen Räumen. Wir haben gerade das Abendessen eingenommen, ein sehr leckeres veganes Essen. Ich habe aber zu viel davon genommen, und bin jetzt gespannt wie lange mir dieses im Magen liegt. Eine Art indisches Ratatouille, es war sehr gut. Da es erst 18:00 Uhr ist, haben wir beschlossen heute noch einmal einen Film anzuschauen. Auch dieser hat mir sehr gut gefallen, es ging dabei um einen Mann der sich aufgegeben hatte und einfach einen Platz zum Sterben suchen wollte. Er traf immer wieder Menschen an, die ihn davon abhalten wollten. Es war ein sehr guter Film mit einem guten Tiefgang, genau das richtige für mich. Da wir den gleichen Film Geschmack haben, wie ich an ihren mitgenommenen Filmen feststellte, hatte ich auch gar keine Bedenken dass mir dieser Film nicht gefallen würde. Danach war ich sehr müde, ich hatte am Nachmittag auch keinen Mittagsschlaf gemacht. Im Bett schaute ich noch ein bisschen Arte und schlief dann nach den Ausgrabungen eines buddhistischen Tempels auch sofort ein. Gegen 22:00 Uhr war dann das Feuerwerk zum Nationalfeiertag der Franzosen, und ich wachte noch einmal kurz auf.
Irgendwie will das nicht so richtig mit meinem Husten, am Morgen bin ich immer noch sehr verschleimt auf meiner Lunge. Heute Morgen war strahlend blauer Himmel, was für eine Wohltat, wieder einmal die Wärme der Sonne auf dem Körper zu spüren. Es ist wieder ein ganz anderes Lebensgefühl, sich draussen aufhalten zu können. Es ist immer noch recht kühl, aber wenn die img-20160724-wa0083Sonne scheint, hält man es sehr gut aus. Heute am Mittag will ich auf jeden Fall noch einmal zu Anna runter fahren, ich hoffe es wird noch ein bisschen wärmer. Dann war es doch zu kühl um an den See hinunter zu fahren, da beschloss ich mich vor das Haus zu setzen um die Sonne im Wind geschützten Teil zu geniessen. Plötzlich kam Gabriela hinaus, mit einem Bier in der Hand, und fragte mich ob ich einen Schluck wolle. Da ich weiss, dass ich Alkohol am Morgen überhaupt nicht vertrage, sagte ich zuerst nein. Als mir aber bewusst wurde, dass es sehr gemütlich wäre jetzt ein Bier zu nehmen, und ich ja in einer Stunde ins Bett gehen werde, nahm ich eines. Dies war eine gute Entscheidung, die Sonne im Gesicht, wieder einmal ein wohliges Gefühl und dann noch einen kleinen Schwips vom Bier, tat mir sehr gut. Als ich dann im Bett lag, schlief ich auch sofort ein und mein kleiner Rausch war wieder weg als ich aufwachte. Als ich aufstand, sagte mir Gabriela, dass ich Besuch bekäme von Hans. Er ist Holländer und wohnt auf der anderen Seite im obersten Stock. Er ist ein sehr netter Mensch, mit ihm trank ich auch noch ein Bier und wir unterhielten uns über dies und jenes. Ich hatte wieder einen Aufgewärmten, später tranken ich und Gabriela dann noch ein Glas Rotwein, bevor wir zu Anna runterliefen, um die Sonne aber auch den unruhigen See zu geniessen. Es war Fototime, ich wurde von allen Seiten fotografiert was mir immer sehr viel Spass bereitet. Für Gabriela war es aber zu kühl, und wir gingen dann wieder hinauf zur Wohnung.
Ich hatte eine sehr gute Nacht und habe auch sehr gut geschlafen. Mein Husten wird doch noch langsam besser, worüber ich sehr dankbar bin. Heute zog ich meinen neu gekauften Pullover an, er ist sehr kuschelig und sieht auch toll aus. Das Morgenessen war wie immer sehr gemütlich, wir plauderten wieder über dies und jenes. Am Morgen will ich noch ein bisschen an den See runter, ich img-20160724-wa0177denke heute könnte es angenehm sein und der Wind lässt auch langsam nach. Ich bin sehr froh dass das Wetter jetzt wieder von Tag zu Tag besser wird, denn auf meinem Programm habe ich img-20160724-wa0089noch zwei Ausflüge in die Berge. Einer auf den Hausberg von Montreux und den anderen auf den Mont Blanc, eine Schifffahrt würde ich auch noch sehr gerne machen. Die Zeit rennt langsam weg, denn in einer Woche heisst es wieder Abschied nehmen vom See. Ich genoss die Fahrt am See sehr, sogar den Wind, der sehr stark war, konnte ich geniessen. Nach zwei Stunden kam mich Gabriela wie abgemacht abholen, die Zeit unten am See geht immer sehr schnell vorbei. Obwohl ich Gabriela sehr mag, brauche ich auch von ihr meinen Abstand was auch ganz normal ist. Denn die Zeit wenn wir zusammen sind, ist immer sehr intensiv und in der Wohnung ist doch alles sehr eng. Ich kann sehr gut mit ihr über solche Themen sprechen, denn sie fühlt sich nicht ausgegrenzt von mir, sondern versteht mich sehr gut, da sie diese Timeouts auch genießt. Hier habe ich ja die Möglichkeit mich auch ins Zimmer zurückzuziehen, oder auf der Terrasse einfach an einem anderen Platz zu sein. Wir haben auch einen Plan gemacht und somit die wichtigsten Punkte aufgeschrieben, was für mich noch wichtig ist am See. Da das Wetter auch immer wärmer wird, können wir auch die zwei Berge noch einplanen. Dies war für mich sehr wichtig, denn diese Zwei will ich unbedingt noch mitnehmen. Dann habe ich abgeschlossen mit dem Ort hier, d.h. einfach für längere Zeit hier zu sein. Heute werden wir noch an ein Konzert nach Thonon fahren, worauf ich sehr gespannt bin.
Ohne JPS hätten wir dieses nie gefunden, der Weg war sehr verzweigt. Wir wurden empfangen und zu unserem Platz geführt, was absolut genial war denn ich sah nicht nur die Bühne, sondern auch die Sonne schien auf mich und wärmte mich auf. Das Beste an diesem Platz war aber, den See im Hintergrund zu bewundern, und dies noch zu guter Musik. Es war auch eine sehr friedliche img-20160724-wa0081Atmosphäre auf dem Gelände, was ich immer sehr schätze. Eigentlich wollten wir die Hauptattraktion des Abends noch mitnehmen, aber um 22:00 Uhr wurde mir langsam kalt und Gabriela hatte auch genug. Also verliessen wir dieses tolle Gelände und begaben uns Richtung heimwärts. Ich hatte img-20160724-wa0077auch Angst dass ich mich wieder erkälten könnte, dies war mir dann einfach zu gefährlich. Die drei Stunden die wir auf dem Festgelände waren, haben sich voll und ganz gelohnt. Ich bin auch sehr glücklich dass ich den See, noch aus einer anderen Perspektive erleben durfte.
Mir geht es nicht wirklich gut, der Stuhltag ist immer so eine Sache bei mir. Ich kann nicht davon ausgehen, dass ich an diesem Nachmittag noch etwas Produktives machen kann. Der Stuhltag bedeutet einen enormen Stress für meinen Körper, aus diesem Grund mache ich an diesem Tag selten etwas Grosses. Ich hing einfach so rum und hatte keine Lust auf irgendetwas, und sagte um 5:00 Uhr, dass ich ins Bett gehe. Gabriela schaute mich an und fragte, wann ich wieder aufstehen will. Ich sagte zu ihr, dass ich im Bett bleiben werde. Sie machte sich dann sehr grosse Gedanken, aber ich wusste ja, dass es dies bei mir geben kann und erklärte es ihr. Dies war das Beste was ich machen konnte, denn am nächsten Morgen war ich wieder fit. Unterdessen kenne ich meinen Körper sehr gut, gewisse Abstriche müssen manchmal sein, damit der nächste Tag wieder genossen werden kann. Dies musste ich über die Jahre lernen. Da mein Körper auch immer älter wird, braucht er auch immer mehr Ruhepausen.
Am nächsten Tag war ich wieder fit und freute mich auf den Rochers-de-Naye dem Hausberg von Montreux. Als wir nach dem Morgenessen alles gepackt hatten, ging die Reise los. Dank JPS img-20160724-wa0061fanden wir die Bergstation sehr gut, die Schmalspurbahn verkehrt alle 15 Minuten. So stand es auf jeden Fall auf dem Hinweisschild, es war aber kein Mensch da, was uns ein bisschen stutzig machte. Als wir nach näherem Suchen dann endlich jemanden vorfanden, sagte die Frau zu uns wir müssten uns anmelden, sonst fahre diese Schmalspurbahn nicht. Wir fragten, ob es irgendeine Möglichkeit gäbe, um trotzdem raufzukommen, die Frau sagte nein. Dann mussten wir Plan B machen und beschlossen mit der Montreux Oberland Bahn (MOB), einen Ausflug nach Gstaad zu machen. Da ich diese Fahrt schon kannte, war dies nichts Umwerfendes für mich,img-20160724-wa0067 Gabriela hat es sehr gut gefallen. Nach drei Stunden, in denen ich durch Gstaad rollte, natürlich mit einem Zwischenhalt in einem Cafe, um eine Crem Schnitte und einen Cappuccino zu mir zu nehmen, beschlossen wir uns die letzte Stunde zu trennen und jeder ging seinen eigenen Weg. Dies ist für mich sehr wichtig, dass ich spontan ohne Abklärungen meinen Weg gehen darf. Ich genoss auf jeden Fall diese tolle Stimmung in Gstaad, wo auch gerade das grosse Tennisturnier stattfand. Als die Zeit vorbei war, stiegen wir wieder in die MOB ein, um zurück nach Montreux zu gelangen. Ich war immer noch ein bisschen säuerlich drauf, dass es nicht geklappt hatte mit dem Hausberg. Als wir in Montreux angekommen waren, beschlossen wir noch etwas in der Schweiz zu essen. Es war schon relativ spät, dies ist aber gar nicht so einfach mit Gabriela, was sie mir auch immer wieder sagt: „Sie koche lieber selber, dann wisse sie was drinnen ist“. Mir ist es egal wo wir essen gehen, für mich ist wichtig, dass sie etwas findet. Ich finde immer etwas zum Essen, mir hat es geschmeckt und ich ass wieder mal Stroganoff. Seit zwei Wochen wieder einmal Fleisch, es hat mir sehr gut geschmeckt. Als wir zu Hause ankamen, fiel ich sofort ins Bett und schlief auch sehr schnell ein. Es war ein guter Tag, trotz anfänglicher Schwierigkeiten.
Nach einem intensiven Tag, machen wir immer zwei Ruhetage, und der gestrige war sehr intensiv. Das heisst, wir gingen einkaufen im Cora und natürlich auch ins Internet. Was für mich immer sehr wichtig ist, da ich durch das Internet meine Verbindung zu meinen Leuten habe. Heute am Abend werde ich noch zu unseren Nachbarn gehen, um mit ihnen ein Glas Wein zu trinken. Es war wie immer bei Susi und Heinz, sehr gemütlich. Wir diskutierten über dies und jenes und tranken dazu zwei Flaschen Rotwein, was sehr viel für mich ist. Gabriela hatte keine Lust rüberzukommen, was ich auch gut verstehen kann, denn sie kennt sie auch nicht. Wir kennen uns nun schon seit bald vierundzwanzig Jahren, haben uns aber auch jetzt schon zwei Jahre nicht mehr gesehen und auch viel zu erzählen gehabt. Nach drei Stunden Rotwein trinken, war ich gut angesäuselt und machte mich auf den Rückweg. Wo mich Gabriela lachend in Empfang nahm und mich ins Bett manövrierte.
Ein Traum von mir wird in Erfüllung gehen. Wir machten sehr früh Tagwache, um 8:00 Uhr ging die Reise los. Nachdem ich noch einmal im Internet nach dem Wetter schaute, sah ich: Das img-20160724-wa0015Wetter sieht nicht gut aus. Wir entschliessen uns aber trotzdem zu gehen. Nach zwei Stunden Fahrt waren wir in Chamonix, es war ein Tal, links und rechts davon mit sehr hohen Bergen. Ich hatte ein sehr erdrückendes Gefühl, als wir den Rollstuhlplatz für unser Auto vorfanden wie Claire in ihrem Mail uns beschrieben hatte. Es konnte losgehen. Als wir zur Seilbahn kamen, wurden wir von einer sehr netten Frau in Empfang genommen und mit den Möglichkeiten vertraut gemacht, die ich mit dem Rollstuhl habe. Ich kann rauf bis auf 3800 Meter, Wau dies gibt ein Abenteuer und ich freute mich auch, dass alles so gut geklappt hat vor Ort (Dies ist nicht immer so, trotz Abklärungen bleibt ein Restrisiko). Wir stiegen in die erste Gondel hinein, um zum ersten Zwischenhalt zu gelangen. Diese Seilbahn hatte ein unglaubliches Tempo darauf, so etwas habe ich noch nie erlebt. Am Zwischenhalt angekommen, fanden wir schnell zur zweiten Gondel weiter. Diese brachte uns bis auf 3500 Meter in die Höhe.  Als wir oben angekommen waren und ich mich durch den Eiskanal gekämpft habe (es war arschkalt), genoss ich auf einem Holzsteg, die unglaublich Aussicht auf den Gletscher, der sich unter uns ausbreitete. Als noch die Sonne kam, und mir meine gefrorenen Ohren aufwärmte, wurde der Tag immer perfekter. Da der Höhepunkt noch vor uns lag und mit einem Lift zur obersten Plattform führte, konnte ich es kaum erwarten, und wir stiegen in den Lift. Oben angelangt war es zu img-20160724-wa0019meiner vollen Überraschung angenehm warm, und die Sonne kam auch noch. Es war eine gigantische Aussicht, was mich aber noch viel mehr faszinierte, war das Wechselbad der Wolken. Denn innerhalb von kürzester Zeit hatten wir strahlend blauen Himmel, dies auf 3840 Meter. Die Temperaturen waren so wunderbar mild, dass für mich der Genuss der Sache einmalig wurde. Der Ausblick war so überwältigend, dass mir fast die Tränen kamen. Als Gabriela eine Plastikflasche heraus nahm um sie aufzufüllen, wurde mir bewusst was für ein Riesendruck auf dieser Höhe herrschen muss. Denn diese war eingedrückt, was mich doch sehr erstaunte. Wir genossen die atemberaubende Aussicht, das Weiss der Berge und auch der Gletscher unter uns zauberte die Farben nur so vor sich her. Die Menschen die aus dem Gletscher gingen, waren wie Ameisen von oben. Dieser Moment in mir, war von einem riesigen Glücksgefühl übermannt, irgendwie erlebte ich die Zeit viel intensiver als noch vor meiner grossen Amerika-Reise. Vor allem diese img-20160724-wa0033Momente geben mir immer wieder sehr viel Kraft zum Weitermachen und auch meinem Weg zu folgen. Als wir wieder langsam die Höhe verliessen, merkte ich dass es Gabriela nicht mehr so gut ging. Sie wurde immer bleicher. Ich glaube, die schnelle Fahrt nach unten hat ihr nicht so gut getan. Ihr Kopf kam ihr vor wie die Plastikflasche, die wir aus dem Rucksack genommen hatten. Es wurde immer schlimmer, je weiter wir herunterkamen. Ich machte mir langsam Sorgen um sie, denn sie kippte auch und lief nicht mehr so rund. Für mich wäre es kein Problem gewesen, jetzt nach Hause zu fahren. Sie wollte aber unbedingt noch in die Fussgängerzone um dort den Ort anzuschauen, was für mich voll o. k. war. Ich musste einfach ein bisschen Zeit für mich haben, denn das Erlebte auf dem Auquille de midi war nicht ohne. Es hatte sehr viele Sportläden, mit einem riesigen Angebot mit runtergesetzten Kleidern. Ich fand ein paar tolle Pullover, die ich mir kaufte, und natürlich auch eine Tasse mit dem unglaublichen Panorama vom Mt. Blancgebiet. Wir trennten uns auch noch, so dass sie ihren Weg gehen konnte und ich meinen. Als wir um 5:00 Uhr wieder ins Auto stiegen, um in Richtung nach Hause zu fahren, beschlossen wir unterwegs noch in einem Restaurant etwas zu essen. Gabriela ging es immer noch nicht besser, als wir dann noch in einen Stau kamen, machte ich mir langsam Sorgen um sie. Sie sagte mir, dass alles noch im grünen Bereich sei. Auch wurde das Benzin immer weniger und es konnte auf jeden Fall knapp werden bis nach Hause. Nach einer Stunde zittern, fanden wir eine Tankstelle, dies erleichterte unser Leben auf der restlichen Reise erheblich. Ich war sehr froh, als wir endlich die Tür zu unserer Wohnung öffnen durften. Ich ass noch ein Käsebrot und dann war Feierabend für mich. Leider war eine Techno Party nebenan im Park, was uns nicht den eigentlich erhofften Schlaf brachte. Um 2:00 Uhr morgens war dann endlich Feierabend und auch wir konnten unseren verdienten Schlaf finden. Dies war unser letztes Abenteuer auf dieser Reise, mein Bruder kam wie abgemacht am Tag vor unserer Abreise. Wir fuhren noch nach Ivoire um dort in dem supertollen Restaurant zu essen, dies war ein schöner Abschluss unserer Reise. Am nächsten Tag fuhren wir zurück nach Basel und ich werde diese Zeit immer in bester Erinnerung erhalten. Danke Gabriela
Schlusswort
Es war eine super Zeit mit Gabriela, die ich am Genfer See erleben durfte. Ich habe auch wieder sehr viel gelernt und dafür bin ich sehr dankbar. Ich durfte auch sehr viel über die vegetarische aber vor allem die vegane Küche erfahren, was für mich sehr interessant war, aber auch gut geschmeckt hat. Durch Gabriela konnte ich die Genferseeregion auskundschaften, damit ist für mich dieses Thema endlich einmal abgeschlossen. Mein Weg geht weiter, ich denke auch, das für mich durch diese Ausflüge, aber auch das intensive kennenlernen des Platzes, vor allem die Begegnung mit Anna, wichtig war. Jetzt kann ich einen Schritt weitergehen in meinem Leben, welches noch sehr viele schöne und interessante Plätze vorgesehen hat für mich.
Wer ist Anna?