Thailand 2014

Ich hörte immer nur das Beste über Thailand, nette Menschen, gutes Klima und das essen spricht mich eh an. Angst macht mir nur der lange Flug und an diesem drohte es zu scheitern. Denn bis eine Woche vor Abflug wusste ich immer noch nicht wo mein Sitzplatz im Flieger ist. Siehe Bericht Swiss.

Ich merke auch wie es anfängt zu kribbeln, wenn ich daran denke das ich mich in einer Woche in Nong Khai bei Pascal Frei befinde. Homepage von Pascal. Nach dem Jahr Amerika hätte ich nicht gedacht, dass ich schon wieder bereit bin für mein nächstes Abenteuer. Eigentlich war der Aufenthalt auch erst im Winter 2015 geplant gewesen. Als ich am Genfersee sass und wieder einmal über die Weite des Sees hinaussah, sagte mir Anna probier es doch erst einmal aus, bevor du für längere Zeit diesen Ort besuchst. Wie immer nach einem Gespräch mit ihr, liess mich der Gedanke nicht los und ich fragte bei Pascal nach, ob er im August noch einen freien Platz hat. Als ich das Ja-Wort von ihm bekam, wusste ich das dies Stimmung ist und ich dies unbedingt machen muss. Dann ging alles sehr schnell, Flug, Vertrag und und und in einer Woche bin ich da.

Liebe Homepagebesucher, ich will euch gerne wieder an meinem Abenteuer mitreisen lasen, und hoffe Euch ein paar Inputs zu geben Eure Träume zu leben.

27.07.2014 Flug nach Bangkok

nach dem endlosen Trip nach Tampon Khaibokwan 24 h, bin ich todmüde ins Bett gefallen. die Reise war nicht ohne, der Flug mit der Swiss nach Bangkok war sehr angenehm und gab auch keinerlei Probleme aber der Weiterflug war etwas vom schlimmsten was ich bis jetzt erlebt habe. sie konnten kein Englisch und sie haben mich 3 umgesetzt, bis es dem Chef gepasst hat.

1 FischDenn zuerst wollten sie mich zu viert in eine der hintersten Reihen einpferchen. da der Flieger noch sehr viele freie Plätze hatte, konnte ich das nicht begreifen… schlussendlich befand ich mich eingepfercht in der 1 klasse 4 Reihe. Pascal holte mich mit seinen Tuk Tuk am Flughafen ab, seine ganze Familie war mit dabei. solch ein warmer Empfang hatte ich noch nie erlebt und dies von fremden Menschen, dies liess mich der Ärger mit dem Inlandflug sehr schnell vergessen. am Haus angekommen mit dem Disco Tuk, gab es einen Aperol und dann ab ins Bett. Ich war so müde, dass ich im Bett sofort einschlief.

Als Pascal am nächsten Morgen ins Zimmer kam, um mit der Pflege an zu fangen. War ich immer noch Müde und die Luftfeuchtigkeit war auch bei 100%. Ich liebe diese Temperaturen, dies war aber als Einstieg zu viel. D.h. ich ging nach 2 Std todmüde ins Bett und schlief 2 h.

Jetzt bin ich gespannt auf mein erstes thailändischen essen, gebrutzelt in der Küche im Garten. die Atmosphäre ist friedlich und warm.

Panierte Chicken, Reis, Nudeln und ein super buntbarsch, wo mich sogar angeschaut hat beim Essen, war das lecker. ich bin Angekommen in Thailand

31.07.2014 Morgenmarkt / Kloster

Heute unternahmen wir unseren ersten Ausflug ins Dorf, um 7 Uhr mit dem Discotuk.

Der Ortsmarkt war unser Ziel, war das Interessant. Über die Hygiene lässt sich diskutieren aber die Leute waren so freundlich und auch liebevoll, dies machte alles Wed. Wir holten 7 Fondueunser Morgenessen am Markt, wo wir dann Zuhause aßen. worüber ich sehr froh war für meinen ersten Thai-Markt, Thaithe mit Milch musste ich im Markt Café probieren. Obwohl der 3 MönchInhalt Aussah wie die Regenpfütze neben an, auf der Straße. Für mich viel zu Süß aber sonst gut.

Dann kam meine erste Begegnung mit einem Mönch, ich war sehr gespannt darauf, hatte auch großen Respekt davor.

Der Abt (Höchste Mönche), begegnete mir sehr offen und ohne Berührungsängste. Er kam hinaus um mich zu begrüßen, verbeugte sich ganz wenig vor mir um mir seinen Respekt zu zollen, was ich im gleich tat. Dann war der Faden gesponnen zwischen uns und ich hörte seinen Beruhigenden Worten zu und immer wieder ein lächeln, was ich als sehr Wohltuend empfand.

Die erste Begegnung war toll und ich freue mich schon auf die nächsten…

Den Tempel sahen wir danach an und Pascal erklärte mir einiges über gewisse Traditionen (Gabe schale), mit dieser Schale gehen sie jeden Morgen essen holen im Dorf und segnen dann die Menschen. Jedes Dorf hat seinen Tempel und auch seine Mönche. Es war sehr Inspirierend für mich und ich will noch mehr darüber erfahren und freue mich schon auf die nächste Begegnung, über dieser wunderbaren Lebensphilosophie. Voller toller Eindrücke fuhren wir zum Hause des Glückes zurück und genossen das Essen vom Markt (Baan Sanploen). Der Rest des Tages war dem ausruhen und verarbeiten gewidmet.

1. August

Der Tag fing gut an, Pascal kam zu mir um mit der Pflege anzufangen. Wie immer sehr aufgestellt, dann erzählt er mir viel über das Land, was ich sehr schätze. Ich merke wie mich das Land in seinen Bann zieht, die Herzlichkeit der Menschen und auch die angenehme Zurückhaltung. Auf jeden Fall sind die Pflegemomente sehr Interessant für mich. Was mich auch 5 1 Augusterstaunt, ein mir und dir gibt es nicht in Thailand, nur ein uns. Aus diesem Grund kann es passiert, wenn du irgendwo eingeladen bist und nach Hause willst, dass du keine Schuhe mehr hast. Die du vor der Tür ausgezogen hast und der Nachbar am nächsten Tag zu dir kommt, mit deinen Schuhen. Was mir ist, gehört auch uns. Dann habe ich zu Pascal gesagt, er solle doch meinen Laptop bitte ins Zimmer stellen, denn am Abend kam Besuch. Heute hat die Schweiz Geburtstag und wir erwarteten Besuch (Eltern, Angestellte und Verwandte) waren Eingeladen.

Wir fuhren mit dem Tuk Tuk zum Einkaufen, was schon so ein Abenteuer ist.

So bekam ich ein Einblick in die Preispolitik von Thailand. Was sehr Interessant war, die Aussländischen Produkte, sind sehr Teuer (Steuer). Die Innländischen dafür sehr günstig. 10 Salatköpfe = 19 Bath (60 Rp.). auch Fisch und vor allem Poulet ist sehr günstig. Da Thailand keinen eigenen Wein hat, haben wir Chianti gekauft für das dreifache wo man in der Schweiz bezahlt. Jetzt weiss ich wieso die Thailänder keinen Wein trinken. Wir tranken eine Flasche (10 Personen). Als wir nach Hause kamen, hatte Eble (Frau von Pascal) die Weihnachtsdekoration aufgehängt. Was für sie keine Rolle spielte (Geburtstag ist ein Fest), für Pascal schon. Da merkte ich auch wieder die Kulturunterschiede.

Dann kamen die Gäste, eine Stunde zu spät, was normal sei für Thailand, wie mir Pascal mit einem Lächeln berichtete. An gewisse Gegebenheiten muss ich mich erst noch gewöhnen. Zum Nachtessen gab es Bratwurst mit Rösti, das ganze Fest war ein gelungener Anlass mit sehr interessanter Begegnungen und Fakten, in dem ich viel gelernt habe.

03.08 Skulpturenpark

Wie immer kann ich es kaum erwarten, dass die Türe aufgeht und Pascal mit der Pflege beginnt. Heute machen wir einen Ausflug in den Skulpturenpark, in die Stadt Nonkhai. Da bin ich sehr gespannt darauf, dort ist der grösste Buddha von diesem Bezirk. Als wir uns dem Park näherten, strahlte das riesen Ding schon von weitem über die Palmen.

6 StatuenparkDie wohl eindrucksvollste Statue zeigt den meditierenden zukünftigen Buddha, wie er von einer siebenköpfigen Naga vor einem Gewittersturm beschirmt wird. Auch eine riesige Statue des Dämonen Rahu aus der hinduistischen Mythologie ist hier zu sehen, sowie eine Gruppe von Skulpturen, die das Rad des Lebens buchstäblich begehbar und erlebbar machen. In das Lebensrad konnte ich nicht hinein aber von außen bekam ich auch einiges mit, dafür hatte ich eine Begegnung mit zwei Buddhisten. Was für mich auch nicht Alltag ist, ich hoffe aber das diese Wohltuende Begegnung noch ein Paarmal stattfinden wird. Nach zwei Stunden Steinskulpturen-park, machten wir eine Pause am Parkeigenen See und genossen die Ruhe. Die war vorbei als Erna (Pascals Mutter), ein Sack mit Futtermittel kaufte und leerte ein bisschen in den See. Dies war der Weckruf für 1000ende von Panin (Buntbarsch), die sich ein Körnchen erhaschen wollten. Der leckere Speisefisch ist die meistgegessene Speise in Thailand und ist sehr gut, die Augen sind eine Delikatesse in Thailand. Werde ich sicher auch noch probieren, wenn sie mir Anchan (5 Jahre), nicht Wegisst.

IMG_0510Auf der Fahrt nach Nonkhai, wo wir uns mit dem Rest der Familie zum Essen verabredet haben, fing es an zu regnen. Was für mich eine willkommene Abkühlung war. Das Restaurant wo wir abgemacht hatten war geschlossen, die haben gestern genug verdient, spottete Pascal. Dies ist wirklich an der Tagesordnung, denn sie leben nach dem Prinzip. Heute habe ich genug und was Morgen ist, schauen wir dann. Also fuhren wir weiter zum nächsten, dies war ja in einer riesigen Halle. Ich schaute Pascal Fragend an, ob es ihm ernst sei hier zu essen, er Zwinkerte mir zu.

Es gab ein leckeres Thailändisches Fondue, auf offenem Feuer gebraten. Wo ich aufpassen musste, dass mir der Feuereimer unter dem Tisch nicht die Knie anbruzelten. Es war sehr lecker aber auch Warm in der Halle, bei 60 Feuerstellen auch nicht verwunderlich. Es regnete die ganze Heimfahrt, was für eine Wohltat.

War ich froh nach dem anstrengenden aber tollen Tag endlich mein Bett zu sehen.

 

06.08.2014 Krokodilfarm / Geburt Emilio

Was erwartet mich heute für ein Abenteuer, geplant war eine Krokodilfarm anzuschauen. Wir machten früh Tagwache und Assen unser Frühstück das Eble vorbereitet hat, sie musste um 10 Uhr im Spital sein, da sie im 9 Mt. Schwanger ist.

8 KrokodilfarmNichts ahnend fuhren wir über Nonkai zur Farm und zahlten 40 Bath Eintritt (60 Rp.), dann Fragte Pascal wann die nächst Aufführung war, der Kassier verwies uns auf das Schild am Eingang. Dort lasen wir jede Stunde, Super die nächste geht in15 Minuten los. Also Platzierten wir uns und warteten auf den grossen Auftritt des Dompteurs, wir warteten Vergebens. Denn Heute war kein Auftritt, wie uns ein Gartenarbeiter mitteilte, da keine Cars angemeldet waren. Dieses A… an der Kasse hat uns voll 9 Geburtangeschmiert, wir schauten die Babykrokodile noch in ihren Käfigen an und verließen dann Frustriert die Farm. Der Frust hielt nicht lange an, kaum waren wir am Tuk, rief Erna an und Probierte in wenigen Worten Pascal mitzuteilen, das sie Emilio heute per Kaiserschnitt holen werden. Wir fuhren zum Spital, wo wir Eble noch antrafen bevor sie für den OP fertig gemacht wurde. Pascal nahm das sehr Cool, dafür war ich sehr nervös… .

Das Spital war sowas von Alt und in der Allgemeinabteilung war Bett an Bett, so gegen 40 Betten waren in einem Zimmer und die Angehörigen schliefen zum Teil unter den Betten. Da nur die Medizinische Versorgung abgedeckt ist, Betreuen die Angehörigen ihre Leute selber. Bin ich froh liegt Eble 1 Klasse, dies hat sogar ein zweites Zimmer. Dies sind ja Welten. Es geht in dem Zimmer ab wie in einem Bienenstock, Angehörige, Verwandte und Freunde geben sich die die Klinke in die Hand. Ich war froh, dass ich nach meinen Glückwünschen mich ins andere Zimmer zurückziehen konnte. Pascal war wie ich auch Überfordert, was ihm aber am meisten Mühe machte, dass er seinen Sohn noch nicht im Arm halten durfte. Nach etwa 3 Std. verließen wir das Spital und genehmigten uns Zuhause im Garten ein Bier und stiessen auf Emilio an.

07.08.2014 Schulaufführung Anchan / Spital / Spaziergang Megkon

Heute war ein grosser Tag für Anchan, die jährliche Schulaufführung stand auf dem Programm. Die Mädchen werden geschminkt und rausgeputzt, und in schöne Kleidchen gepackt. IMG_0626Die Aufführung begann mit der Nationalhymne und alle standen auf, bis auf mich, in gewiesen Momenten habe ich schon Vorteile. Dann die Schulleiterin die nicht Aufhörte mit Sprechen, nach einer Stunde gab sie endlich Ruhe. Die kleinsten waren zuerst und so steigerte sich die Darbietung, bis zu den grössten, wo am Schluss kamen. Es war eine Interessante Aufführung, wo die Mittelschicht von Thailand zu sehen bekam, den dies ist eine Private Schule.

Nach der Aufführung, fuhren wir alle zu Eble ins Spital, um sie zu besuchen. Es war wieder eine Aufruhe im Zimmer, der kleine hätte noch nicht Gestuhlt. Da ich da eh keine Ahnung habe, fuhr ich ins Nebenzimmer und lies mein Laptop aufbauen. Also sortierte ich Fotos und schrieb an meinem Reisebericht. Als Erna mich fragte, ob ich mit ihr ein bisschen am Mekong entlang laufen würde, war dies eine willkommene Abwechslung und ich willigte ein. Wir verliessen das Zimmer und machten uns auf Richtung Strandpromenade, wo wir noch einige Strassen überqueren mussten. Da die Gehsteige nicht für Rollstuhler geeignet sind, IMG_0671spazierten wir auf der Strasse.

Am Megkon angekommen, genossen wir die Ruhe und vor allem der Fluss des Wassers, der 400 m breite Strom führt im Moment sehr viel Wasser, es ist Regenzeit.

Wau, was sehen meine Augen da! Eine Super Strandpromenade, die lud zum Rollstuhlfahren ein. Ich montierte meine Handschuhe und legte los, es war so toll, dass ich fast vergas wie heiß es eigentlich ist. Bei 30 Grad geht mir bald einmal die Puste aus und wir kehrten in ein schmuckes, kleines Strand Café ein und genossen einen Eiscafé im wörtlichen Sinn. Den Rückweg nahmen wir Direkt, da wir merkten, dass unterdessen 2 Stunden später war. Pascal war Froh als er uns sah und er endlich nach Hause konnte, denn es war so ein Betrieb in Ebles Zimmer. Das wir keinen Platz mehr vorfanden, so ging mein 15 Std. Tag mit der kühlen Heimfahrt dem Ende zu.

09/10.08.2014 Märkte

In den nächsten zwei Tagen stehen zwei Markttage an, zuerst der Nachtmarkt in Nongkhai, auf den ich mich doch sehr Freue. Wir fahren mit dem Tuk in die Stadt, nicht mehr Disco-IMG_0697Tuk, Pascal hat den Verstärker hinaus gerissen, da es viel zu eng war für mich und meine Beine. Am Markt angekommen liefen wir an den Ständen vorbei und sahen gebratene Grasshopper (was ich nur Unterstützen kann), Maden am Spieß und grosse Kakerlaken. Wau dies war ja Eklig und wir wollten ja noch etwas essen. Zuerst warteten wir noch den Höhepunkt ab, denn es war 6 Uhr. Alle Leute halten an und bewegen sich nicht mehr, um der Königin zu huldigen und dies jeden Tag. Solche Sachen erlebe ich jeden Tag. meine Massage kommt seit 9 Tagen nicht mehr, da ich ihr zu viel bezahlt habe (12 Euro). denn sie hat jetzt Geld, sie kommt erst wieder wenn sie keins mehr hat. Pascal darf nie einen Wocheneinkauf machen, weil Eble seine Frau alles verschenkt, was nicht heute gebraucht wird (Norden) und und und. Der Samstagsmarkt war schnell angeschaut (viel Müll). Wir gingen in eine Pizzeria, auch dies gibt es in Thailand schon. Sie war gut, mehr nicht. Auf der Heimfahrt regnete es in Strömen, was ich doch wieder genoss.IMG_0788
crasy…
Der nächste Markttag stand vor der Tür, es ist der Sonntagsmarkt. Auch hier wieder viel Gerümpel, gebrauchen kann man im Normalfall nichts aber das Thailändische leben findet hier statt. Dies ist doch ein Ausflug wert und auch immer wieder, die tollen und Interessanten Infos von Pascal. Er erklärte mir dass der König seine Ausbildung in der Schweiz absolviert hat und als Novize, die Buddhistische Grundausbildung im Kloster gemacht hat, wie jeder Thailänder.

Dann kam mein grosser Auftritt, dass einlösen meines Versprechens. Einen würdigeren Rahmen gibt es nicht, als bei Sonnenuntergang am Mekong, die Augen des Karpfens zu essen. Wau die waren ja gar nicht so grauselig wie sie aussahen, sondern gut und Knusperig. Voller Stolz fuhren wir nach Hause.

12.08.2014 Geburtstag Königin / Muttertag / Tempelbesuch Nongkhai

IMG_0816 Heute ist Muttertag in Thailand, der Geburtstag der Königin (Sirikit). Pascal erzählte mir, dass in Thailand dieser Tag sehr gefeiert wird und auch alle Frei haben, um das Oberhaupt der Familie zu feiern. Heute geht’s nach Nongkhai zum grössten Tempel in diesem Bezirk, wo spürt man besser den Puls, als in der Ader. Es war ein riesiger Menschenauflauf, alle wollten das Buddhistische Urbi en Orbi in Empfang nehmen. Als wir unten an der Treppe standen dachte ich, wie kommen wir da hinauf. Kaum fertig gedacht, stand schon eine Traube Menschen um mich, und jeder wollte helfen. Pascal pickte sich 3 Starkaussende hinaus und erklärte ihnen, natürlich auf Thailändisch, wo, wie und was. Er kann schon fast perfekt Thailändisch, ich hingegen bin froh dass ich nach 3 Wochen Danke sagen kann. Das thailändische Wort hat X Bedeutungen, da kann ein Wort nach Aussprache eine Vielzahl von Begriffen haben. Z.B. phom = ich, Haar, sehr. Oder mai = neu, nicht, Seide, brennen.

Oben angekommen genoss ich die Weitsicht, in dieser Zeit räumte Pla Noi (wie Pascal liebevoll von den Thailänder gerufen wird, was so viel IMG_0904Bedeutet wie kleiner Fisch), die Schuhe aus dem Weg. Denn in ein Tempel geht man Barfuß. Muss ich jetzt meine Pneus auch abnehmen?

Der Tempel ist Wunderschön und trotz sehr vielen Menschen, Ruheausstrahlend. Ich fühle mich vom ersten Moment sehr wohl und Geborgen darin. Dann machte Pascal ein Ritual mit mir, was im ersten Moment sehr Befremdlich auf mich wirkte. Er kaufte einen Früchtekorb von einem Mönch und schenkte diesen einem anderen der uns dafür segnete. Dies sei eine Uralte Tradition und wenn die Menschen alle ihr essen bringen würden, würde alles Vergammeln, weil so viel könnten sie gar nicht essen/verteilen. Wenn mir dies Pla Noi nicht erklärt hätte, wäre mein Bild vom IMG_0915Buddhismus in Schieflage geraten. So war ich Glücklich, diesen Berg erklimmt zu haben. Unterdessen war es draußen gegen 40 Grad und wir fuhren nach Hause, wo ich mich im klimatisierten Zimmer abkühlte.

Als meine Körpertemperatur wieder Normale 36,5 Grad hatte, kam das nächste Ritual auf mich zu, heute ist ja Muttertag. Pascal nahm alle drei Mütter und bad sie, sich nebeneinander Aufzustellen und Bedankte sich bei Ihnen mit einer tiefen Verbeugung und einem kleinen Geschenk. Wau, dies war wieder ein Tag, ich durfte wieder so viel lernen. DANKE

 

 

 

15/16 August / Ausgang Nongkhai

IMG_1063Heute wollen Pascal und ich einen knallen lassen, für das müssen wir aber nach Nongkhai. Denn diese Stadt hat 50‘000 Einwohner und auch Bars, Pubs und Diskotheken, wie geschaffen zum Abhängen. Da diese erst ab 22 Uhr aufmachen, konnten wir das unterfangen Ausgang ruhig angehen. Wir fuhren gegen 17 Uhr los und suchten ein Hotel mitten im Kuchen, fanden auch schnell ein geeignetes, Rollstuhlgängig mit Lift. Wir machten alles Schlafbereit, denn wenn man nachts ins Hotel zurück kommt, gibt es nichts schlimmeres, als die Sachen zu suchen. Da unterscheidet sich die Mentalität grundlegend von der Schweiz. Denn in Thailand legt Mann/Frau Grundsätzlich nach Gebrauch alles an einen anderen Ort oder der Nachbar nimmt es mit. Das bringt vor allem Erna in Rage, denn sie sucht die Hälfte der Zeit, Schere, Klebeband, Hammer usw. oder sonst irgendwas. Wo sie vor 2 Std. an genau diesen Ort gelegt hat, dies ist auch Thailand. Solche interessanten Anekdoten bekommt man nur mit, wenn man in einer Familie lebt. Nach dem einräumen, verließen wir die Hotelanlange und liefen zu unserem Restaurant, wo eine Live Band englische Lieder zum Besten gab. Sie wollten uns gutgemeint vor die Band stellen, Pascal intervenierte und sagte ihr, dass wir unseren Platz selber suchen. Als IMG_1087wir ihn gefunden haben, kam sie angesprungen und nahm beide Stühle weg, dann musste ich mein Veto einreichen. Da ich nicht gerne eine Wand anstarre, in diesem Fall ein Reisfeld, platzierte sie mich auf die andere Seite. Bei meinem Weitblick auf Band und Gäste (jede Person hatte sein Natel auf dem Tisch oder war am SMS schreiben), wie so geht man/frau überhaupt Zusammen Essen. Die schlechten Angewohnheiten übernehmen auch Sie. Wir erklärten unseren Tisch zur Natel freien Zone und genießen die tolle Band und auch unsere interessanten Gespräche, wie immer überließ ich Pascal die Bestellung. Beim Bier haben wir uns auf Leo geeignet, was ein gutes leichtes Bier ist.

Das Essen kam, am meisten gespannt war ich auf das Krokodil aber vor lauter Schärfe, kam mir das Augenwasser. Ich musste den Ventilator in die Nähe nehmen, damit ich mein Mund in den Durchzug halten konnte und sagte zu Pascal, dieses essen brennt auch Zweimal. Er nahm die Chilischoten aus meinem Teller und reihte sie Genüsslich neben seinen ein, man gewöhne sich an das Essen, erklärte er mit einem Lächen. Er habe noch Extra Mild bestellt. Ich saß immer noch nach Luft japsend Visa wie von ihm. Nach dem IMG_1126Bezahlen gab er das weitere Programm durch, was für mich eh Stimmte. Denn meine Wünsche integrierte er sehr gut, in seinen Ausgangsplan (Essen, Pub, Bar und Disco). Unterdessen war es 23 Uhr und wir nahmen Platz draußen in einem Pub/Bar. Auch hier war wieder eine tolle Liveband, aber wieder viel zu Laut drinnen. Wir genossen unser Leo, bei angenehmen 28 Grad und schauten dem Treiben der Menschen zu. Was mir sofort Aufgefallen ist, jeder der Hineingeht hat seine Schnapsflasche dabei, in ein Pub. Bei uns nicht vorstellbar, wir wären schon am Eingang zurück gewiesen IMG_1103worden. Das zweite, es lag keinerlei Aggression in der Luft, obwohl die Menschen zum Teil sehr Schwankend das Pub verließen. Jeder stieg auf seinen Roller und fuhr weiter, einige von ihnen Trafen wir zu einem späteren Zeitpunkt dann wieder an. Also machten wir uns auch auf den Weg, Nichtsahnend liefen wir auf der Strasse und überall fletschen Hunde uns an. Also mittenden wir uns auf der nicht befahrenen Straße ein, dies war Angsteinflößend wie Pascal die bellend, aggressiven Köter vor mir Fern hielt. Jetzt weiss ich auch wieso hier keiner zu Fuß unterwegs ist. Den Laden wo wir jetzt ansteuernden war so eine Art Disco Pub mit einer spitzen Band. Der Lärmpegel ging so gegen 90 Dezibel, was keine vernünftige Diskussion mehr zuließ.

IMG_1135Pascal sah mich an und führte etwas im Schilde. Er bestellte irgendwas und als ich ins Rund schaute, wusste ich was es war. Unsere eigene Zapfstation, mit 1 Meter Höhe. Und etwa 3 l Bier drin, es war eine gute Idee von Ihm. Wir hatten die ganze Zeit kühles Bier, nur Schade war das dieser tolle Schuppen um 2 Uhr zumachte. Also gingen wir ums Eck in eine Disco, die Musik da drin war so laut, dass meine Hörmuschel anfing zu schmerzen. War ich froh als der Besitzer kam und Pascal erklärte, dass die Disco zu voll sei und wir den Fluchtweg versperrten. Pascal regte dieser Rauswurf sehr auf, für mich war das OK, mir war es eh zu Laut.

Als wir hinaus kamen, hatte der Regen seinen Höhepunkt erreicht und wir beschlossen noch ein Absacker uns zu genehmigen.

Um 4 Uhr waren wir dann im Hotel, es war ein ganz toller Abend/Morgen und ich durfte wieder so viel lernen über Thailand.

DANKE PASCAL

18.08.2014 Schifffahrt Mekong

IMG_1208Der Tag begann mit einer Hitzewelle, wir hatten am Morgen schon 32 Grad. Das hieß für mich, Morgenessen dann zurück ins Zimmer und Klimaanlage einstellen. Verarbeiten und schreiben war Angesagt, dies brauche ich um das Passierte auf zu arbeiten. Denn es ist so viel im Gang in meinem Kopf, die Eindrücke wo mir im Minutentakt durch den Kopf schießen und zu meiner Verarbeitung gehören. Denn diesen Fehler habe ich auf der 1-jährigen Amerikareise gemacht, die Eindrücke überrumpelten mich und ich konnte mein Kopf nicht leeren. Schlussendlich war ich Überfordert neue Eindrückte auf zu nehmen. Diesen Fehler wollte ich vermeiden und nehme mir immer wieder Auszeiten zum Schreiben, was eine super Sache ist.

Vor allem kann ich meine Eindrücke mit Euch teilen.

Heute ist ein Ausflug an den Mekong geplant, wo wir etwas essen wollen. Wir schlendern so dem Strom entlang und suchen ein IMG_1228gemütliches Restaurant, Pascal führt irgendetwas im Schilde, dass spüre ich. 2 Elefanten kreuzen unseren Weg, was nichts Außergewöhnliches ist für Thailand. Es sind zwei Junge und sehen auch gut aus. Denn der Elefant ist Heilig in Thailand und wird nicht gejagt wie in Afrika, wegen dem Profit, wie ich heute Morgen auf DRS1 gehört habe.

Als ich das Floss sah, parkierend am Flussufer war mir einiges klar. Wir gehen auf dem Wasser essen. Cool, was zwar der falsche Ausdruck ist, bei über 30 GrWie komme ich die 67 Treppentritte hinunter, dies war auch schon Organisiert. Wie ich in Pascals Gesicht lesen konnte, es kamen zwei Männer hinauf und Pla Noi erklärte Ihnen, dass wir Tritt für Tritt nehmen müssen, was dann auch sehr gut funktionierte. Unten angekommen wurden wir von zwei hübschen Thailadis empfangen und wiesen uns an einen IMG_1244Tisch direkt am Wasser ein. Pascal fragte mich ob ich die 2 Frauen wo uns Begrüßt haben genau angesehen hätte, ich entgegnete ihm, ja sie seien Hübsch und hätten auch eine gute Figur. Er lachte mich an und sagte mir wie man Transsexuelle erkennt (in Thailand), sie seien Muskulöser gebaut als Thailändische Frauen aber vor allem bewegen sie sich Graziös, die Frauen hier watscheln wie Enten und können sich nicht bewegen. Ich schaute natürlich dann genauer hin und sah genau diese Struktur bei Ihnen. Das Foto war dann natürlich Pflicht, nach dem guten essen. Ebel rief Pascal an, dass es Zuhause in Strömen goss. Der Himmel sah auch hier sehr bedrohlich aus, wir zahlten und verließen das Schiff. Kaum eingeladen im Tuk, fing es an zu schütten wie aus Kübeln und ich hatte das erste Mal Kalt auf der Heimfahrt.

 

19.08.2014 Segnung des Landes

IMG_7295Heute ist ein besonderer Tag für Baan Sanploen, das Land wird gesegnet. Dazu kommen der Abt und 3 Mönche vom Tempel im Dorf hinzu. Denn Pascal hat vor eine Siedlung zu bauen, für Körperlich eingeschränkte Menschen. Die als Langzeitgäste oder Kurzaufenthalter sich in seine Residenzen einmieten können. Pflege kann man abdecken lassen durch Pascal, was er als Pflegefachmann mit guter Erfahrung, Perfekt macht. Am Anfang sind 4 Bungalows geplant, wo aber jederzeit Ausgebaut werden kann. Denn Land ist genug vorhanden, zuerst muss er auch einmal schauen wie die Nachfragen sind. Ich denke dies wird nicht das Problem sein, ich denke eher die Nachfragen unter einen Hut zu bringen.

Um 10 Uhr war der Termin für die Segnung, es fanden sich alle ein (Verwandte, Arbeiter und Freunde) und natürlich der Abt mit IMG_1284Gefolge. Für mich war das natürlich eine rissen Sache, so nah erlebt man Thailand als Tourist nie. Also reihte ich mich neben Emilio ein, wir warteten gespannt auf die Eröffnungszermonie. Es wurden die ersten zwei Gebäude gesegnet, die Aufgebaut werden. Nach 1 Std. kam der grosse Auftritt von Loso (Hund von Pascal), der sich natürlich wie im Schlaraffenland vorkam. 8 Körbe mit essen, alles lag zum Essen bereit und erst noch am Boden. Dies war die letzte Aktion von Ihm am heutigen Tag, denn Rest des Tages verbrachte er Zuhause. Dies nahm der Abt mit einer Ruhe und Gelassenheit an und schenke allen ein Lächeln. Die Aufruhe war so schnell weg, wie sie kam.

IMG_7413Jedes neu errichtete Gebäude, in dem später Menschen leben oder sich aufhalten werden, wird in Thailand gesegnet. Der Zeitpunkt der Haussegnung sollte jedoch wohl gewählt sein, so sollte man auf keinen Fall diese Zeremonie an einem Samstag vollziehen, dies bringt Unglück. Auf Thai heißt diese Zeremonie “keun ban mai”, wörtlich etwa “in ein neues Haus hinaufziehen”. Früher wurden thailändische Häuser auf Pfählen errichtet, um Überschwemmungen während der Regenzeit vorzubeugen. Diese Bauweise sieht man noch bei alten Häusern, heute wird zuerst Erde aufgeschüttet und das Gebäude daraufgestellt.

Die Mönche reichen sich gegenseitig einen weißen Faden, den sie alle zwischen ihren Handflächen in der Wai Position halten und IMG_7313dessen Ende an einer großen Buddhastatue im Raum befestigt ist. Für ungefähr 1 Stunde singen die Mönche und sprechen Gebete. Ich war erstaunt, dass sie dafür keinerlei Bücher benutzten! Es wurde alles auswendig vorgetragen. Nach dieser Prozedur werden den Mönchen Speisen gereicht – und das im Überfluss. Man hätte wahrscheinlich eine Seitenwagenganze Armee damit versorgen können! Die Mönche speisen vor allen anderen, anschließend bekommt jeder Gast, jeder Mitarbeiter zu essen. Später knien alle vor dem ältesten Mönch nieder, welcher heiliges Wasser verspritzt. Letzter Schritt ist das Segnen der Haupttüre des Gebäudes mit entweder 5 oder 9 Punkten aus weißer Paste, dies wird wieder vom ältesten Mönch vollzogen. Damit ist die Zeremonie vorbei.

Wau, dies war ja Hammer massig und nicht genug, fragte mich Pascal ob ich mit dem Töff (Seitenwagen), nach Hause fahren will. Wohl immer noch in Trance, bejahte ich diese nicht ernst geglaubte Frage. 5 Minuten später befand ich mich auf dem Seitenwagen in voller Fahrt Richtung altes Gebäude (Baan Samploen). Jetzt brauche ich sehr viel Zeit für mich, um das Passierte zu Verarbeiten.

21.08. Einladung der guten Geister

DSC00310Auch hier wird das Datum vom Schamanen festgelegt, der uns um acht Uhr anrief um zu sagen, dass die Segnung um halb 9 Uhr anfängt. Pascal kam ins Zimmer und 20 Minuten später saß ich im Tuk. Als wir zum Bauplatz kamen, waren schon alle versammelt, sogar der kleine Emilio war vor Ort. Da es die ganze Nacht geregnet hat, war die Baustelle ein Sumpf. Ebles Vater nahm zwei Wellblech und legte sie auf das Sumpfgebiet, so kam ich ohne stecken zu bleiben, zur Festwirtschaft.

Wo sie mir Hühnersuppe anboten, wo ich aber Dankend ablehnte. Der IMG_1376+Schamane war schon da und die Zeremonie konnte beginnen. Er pendelte den besten Platz aus und der war zwischen den beiden Häusern. Dann fing die Beschwörung an, dann hat er jeden Eckpfeiler gesegnet und die guten Geister eingeladen, Gesundheit, Glück, Reichtum in die Häuser zu bringen und die bösen draußen zu lassen. aus diesem Grund hat man IMG_1458Fischfangamphoren aufgehängt. Das Reinigungsritual für alle Stützpfeiler wurde mit einem Palmenblatt abgewedelt. Dieses Ritual wird als Mantra bezeichnet. Dies war wieder ein Tagesanfang und mir wurde wieder einmal mehr bewusst, wie ich das Abenteuer Thailand gebraucht habe, um mein Gleichgewicht zu finden. Um 11 Uhr war der ganze Spuk vorbei aber das Abendteuer noch nicht, denn am Abend waren wir noch bei Ebles Eltern eingeladen zum Thailändischen Fondue.

was für mich natürlich eine riesen Sache war, wann hat man die Möglichkeit, ein Thailländische Mittelschichtfamilie zu besuchen. Was mir sofort Aufgefallen ist, dass die Königsfamilie auch in den Häusern sehr präsent, sogar über mehrere Generationen hängen Bilder von ihnen. Sonst ist das Haus sehr ärmlich Eingerichtet, in jedem Zimmer hat es zwar ein Fernseher aber einen alten Stromfressenden Röhrenbildschirm. Das Haus hat aber eine sehr tolle Ausstrahlung und ich fühle mich sofort Wohl bei Ihnen. Als Eble sah das ich die Räumlichkeiten ansah, war sie ein bisschen Wütend auf Pascal, dass er mir das Haus zeige, ich denke aus Schamgefühl. Ihr Vater war stolz und dies war für mich viel wichtiger.

23.08.2014 Fußballspiel

IMG_7659Der letzte Tag ist angebrochen, die Abschlussparty vom Vorabend hat noch ein paar Spuren hinterlassen. Es geht mir gut, denn wenn ich so zurückdenke was ich alles so erleben durfte in den letzten 8 Wochen, war es Unglaublich. Meine Blutvergiftung, mit 3 tägigem Aufenthalt in der Intensivstation im Rehab Basel. Dann das Theater mit der Swiss, eigentlich alles schlechte Vorzeichen für eine gute Reiseplanung. Irgendwie wusste ich DSC00309aber, dass dies mein Weg ist und ich diesen gehen muss. Der Aufenthalt geht leider nur noch einen Tag, was erwartet mich heute… . Eigentlich war ein gemütlicher Spaziergang am Mekong geplant. Als Pascal ins Zimmer kam, hatte er wieder so ein verschmitztes Lächeln auf seinem Gesicht. Das hieß für mich, dass DSCF9846irgendwas Spezielles auf dem Programm stand. Heute gehen wir an ein Fußballspiel,

Nong Khai FT – Sakon Nakhon FC. Wau, dies ist ja Super. Der Kater vom Abschlussfest vom Vorabend war wie Weggeblasen. Als dann Eble mit Emilio noch ins Zimmer kam und mir den kleinen in den Arm legte, hatte ich eh kein Kopfweh mehr. Das Spiel fängt um 4 Uhr an, D.h. ich konnte mich noch ausgiebig Ausruhen.

Um halb 3 Uhr fuhren wir los, da wir uns noch mit Schwaben Tony trafen, vor dem Stadion. Er ist Deutscher und auch Ausgewandert, auch Tony wusste viel über Thailand zu berichten. Was mir sehr eingefahren ist, als er über die Auswanderer gesagt hat. Alle die keine Aufgabe hätten hier, enden als Alkoholiker und fluchen über das Land. Zuerst war ich schockiert aber DSCF9868nach gründlichem Nachdenken, musste ich zu ihm sagen, dies sei auf der ganzen Welt so. Wer keine Aufgabe habe, der Verkümmert in Unzufriedenheit. Wir kamen zum Anpfiff ins Stadion, der Platz war OK für mich, direkt neben dem Speaker, Platzwart und Präsident war er glaub auch noch. Das Spiel war vom Niveau her, ein 2 Liga-Spiel, mit sehr vielen Taktischen Mängel. Z. B. ein Freistoß aus 30 Meter, der Gegner stellt eine 6 Mann Mauer auf. Eine Flanke in die Mitte, Überzahl 7:3, Tor.

Mein Aufritt kam in der Pause, ich durfte/musste aufs Feld und dort wurde mir in einer Sportlichen Zeremonie ein Trikot überreicht. Ich musste sogar noch ein Paar Worte sagen über das Mikro, was dann aber sehr Einfach war, da mich ¾ der Anwesenden eh nicht Verstand. Auf dem Rückweg wurde ich dann nochmals Angefeuert von den Nong Khai Fans. Wau, dies war wieder ein Abenteuer und das größte stand ja noch vor der Tür, mit dem Heimflug.

Schlusswort 17.09.2014

Jetzt bin ich schon wieder 3 Wochen Zuhause, Thailand ist aber immer noch sehr Präsent in meinem Kopf. Ich habe die Zeit voll genossen, was zu eine grossen Teil Pascals Verdienst war. Ich durfte so viel erleben in dieser Zeit, die Geburt von Emilio war sicher das Emotionalste. Dieser Hilflose kleine Kerl in seinen ersten 18 Tagen zu begleiten und wachsen zu sehen, war eines der schönsten Erlebnisse überhaut.

Vom ersten Tag in die Familie aufgenommen zu werden und so eine Herzlichkeit zu erleben, war für mich auch speziell. Obwohl ich diese Herzlichkeit auch schon in Panama erleben durfte, war diese in Thailand noch offener. Ich konnte auch in das Familienleben hineinschauen, was für mich etwas vom Interessantesten überhaupt war. Da prallen zwei Kulturen frontal aufeinander, die Schweizer (Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Genauigkeit) auf die Thailändische (Offenheit, Gläubigkeit und in den Tag lebend).

Die Ausflüge die ich mit Pascal erleben durfte waren eine riesen Sache für mich, die Hintergrundinformationen waren das Pünktlein auf dem i. Ich durfte in dem Monat Thailand so viel erfahren, wie ich auf keiner meiner Reisen mitbekommen habe. Für mich war dieses Erlebnis ein wichtiger Schritt für mein weiteres leben.

Ich kann ein Aufenthalt im Guesthouse Baan Sanploen wärmstens Empfehlen. Ich denke aber man muss eine gewisse Reiseerfahrung mitbringen (Rollstuhlfahrer), sonst könnte dieser Trip zu einem Fiasko werden. Den die Temperaturen ab 30 Grad Tag und Nacht (problematisch für Tetras), der lange Flug (Druckstellengefahr), das Essen (Scharf). Wenn man da seine Körper nicht kennt, könnte diese Reise schnell eine Fahrt ins Ungewisse werden. Wenn man aber Weiss wie damit umzugehen ist, wird diese Reise ein voller Erfolg und Unvergesslich, so wurde sie auch mich ein tolles Erlebnis.

Danke Pascal